Autoimmunkranke

03.01.2016

Neues Jahr- neues Glück!
Morgen habe ich einen Termin bei einer Schmerztherapeut...ich werde berichten, wie es war!

02.05.2015

es wird Zeit mal den aktuellen Stand festzuhalten...

kurz gefasst: ich werde als arbeitsunfähig eingestuft, bekomme, aber von keiner Stelle Geld...

die im November 2014 beantragte Rente wurde abgelehnt. Die Gutachter haben mich ab den ersten Tag der Krankschreibung als arbeitsunfähig eingestuft, so dass ich nicht auf 36 Pflichtbeiträge, sondern nur auf 35 Monate komme...!!! OHNE WORTE! Die Rentenkasse teilte jedoch dem Arbeitsamt mit, dass ich arbeitsunfähig bin. Ich habe nämlich Arbeitslosengeld I bezogen, da das Krankengeld auslief. Das Arbeitsamt teilte mir also am 19.02.2015 schriftlich mit, dass sie die Bezüge zum 21.02.2015 einstellen werden, da ich ja arbeitsunfähig sei. Das hieß also auch, dass ich ab dem 21.02.2015 nicht mehr krankenversichert sei. Somit rotierte ich, dass der Antrag für eine Familienversicherung schnell in die Post ging, denn ich bekomme schließlich gerade "Humira" gespritzt, wo eine Packung mit 6 Spritzen über 5000 € kostet!
Nun stand ich vor der Frage "woher bekomme ich nun Geld?!" Ich habe Wohngeld beantragt, dieses wurde abgelehnt, da mein Mann 34,- € über den Satz liegt. Ich habe eine Grundsicherung beantragt, auch diese, wurde nach einigen Schriftwechsel, abgelehnt! Es wird nämlich nicht berücksichtigt, dass man Fixkosten hat und mit diesen ins Minus arbeitet!!! Ins Detail gehe ich nicht, doch es wird kein Unterhalt angerechnet, wenn er nicht betitelt ist, es werden eBay Verkäufe als regelmäßiges Einkommen gezählt und und und....
tja, da steht man nun, als chronisch erkrankter, arbeitsunfähiger Mensch, der seit seinem 16. Lebensjahr gearbeitet hat, den Fehler gemacht hat, sich nicht zusätzlich abzusichern, während der Selbstständigkeit völlig allein gelassen da...danke Deutschland!

Deutschland der Sozialstaat...hier werden sie geholfen...

Gesundheitlich hat sich nicht viel getan, bis auf das die Schmerzen und Verkrampfungen nun teilweise so stark waren, dass ich mich übergeben habe. Ich bekomme momentan alle 2 Wochen "Humira" gespritzt, auch ein Biologika, und gegen die Schmerzen schlucke ich momentan 2 Tabletten pro Tag von "Piroxicam STADA 10 mg". Mal sehen, ob die helfen...

 

 13.10.2014

aktueller Stand:
Enbrel wurde nach kurzer Zeit abgesetzt, da die allergischen Reaktionen immer stärker wurden. Es wurde am 16.05.2014 auf "Cimzia" umgestiegen. Auch dieses Biologika setzten wir am 18.08.2014 ab, da ich keinerlei Reaktion verspührte. Ich bekam 15 mg Stada Meloxicam in Tablettenform mit nach Hause, die ich bei Bedarf nehmen sol. Mittlerweile sollte ich auch das Norspan-Pflaster (Opiat) absetzten. Mein Doc sagt, dass ich austherapiert sei. Er möchte noch ein letztes Biologika probieren, doch rechnet keine großen Chancen aus...Momentan habe ich ständig Fieber, so dass ich nicht zum spritzen gehen konnte...Fortsetzung folgt...

 

14.05.2014

ich habe mittlerweile die 3. Spritze bekommen, die letzte allerdings mit 25 ml. Mein Körper zeigt allergische Reaktionen gegen Enbrel. Mir kommt es so vor, als ob ich mehr Haare verliere, letzten Sonntag hatte ich das Gefühl mir schnürt jemand den Brustkorb ab und um die Einstichstelle hat sich erst eine Quaddel gebildet, die sich dann zum blauen Fleck entwickelte. Das sind alles versetzte allergische Reaktionen, wie mein Doc erklärte. Er hat jedoch noch Hoffnung, dass die Spritze Wirkung zeigt, da ein anderer Patient nach der 5 Spritze endlich schmerzfrei wurde...


 

03.05.2014


Am 29.04.2014 habe ich das erste mal Biologika gespritzt bekommen, seit dem geht es mir wieder schlechter. Die Schmerzen sind intensiver, wenn auch punktionieller. Am Montag bekomme ich die nächste Spritze. Wer mehr über Biologika wissen möchte: Biologika

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Wie einige vielleicht mitbekommen haben, bin ich an einer Autoimmunkrankheit erkrankt.

Die erste Diagnose erhielt ich im Mai 2013, nachdem ich knapp 2 Jahre von Arzt zu Arzt gerannt bin und alles mitgenommen habe, sei es eine Darmspiegelung, Magenspiegelung (beides natürlich heldenhaft ohne Narkose :O naiv, wie ich war) , Krankenhausaufenthalt, Sonografie,Röntgen, Kernspintomographie usw, was es gibt! Bis ich im März Schnubbel und mir was gutes tun wollte und eine Paarmassage gebucht habe. Danach ging einfach gar nichts mehr! Die Schmerzen waren unerträglich. Ich wurde auf Fibromyalgie aufmerksam gemacht und dachte ich sei daran erkrankt. Da mich alle Orthopäden belächelten habe ich verzweifelt meine Krankenkasse kontaktiert und gefragt zu welchen Arzt ich denn gehen soll, welcher Arzt mich von den Schmerzen und Beschwerden befreien kann.
Ich wurde zu einem Rheumathologen geschickt und *B*I*N*G*O* der erste Rheumathologe diagnostizierte Seronegative rheumatische Arthritis, der zweite, bei dem ich nach wie vor in Behandlung bin, stellte bis Dezember 2013 eigentlich nur eine Vermutung auf, bis er im Dezember dem MDK eine Diagnose mitteilen musste. Diese Diagnose hat mich ganz schön aus der Bahn geworfen, denn es war hart zu lesen, dass man mit einer Verschlimmerung des Leidens rechnen muss und ich mittlerweile an einem schwer therapierbaren Schmerzsyndrom leide. Er stellte die Diagnose Spondylarthritis mit Enteritis, des weiteren leide ich an der Refluxerkrankung und an einem Tinnitus.

Nun habe ich eine stationäre Kur beantragt und hoffe, dass ich dort etwas Hilfe erhalte.

Ich werde hier vielleicht ab und an jammern, aber auch festhalten, was für Medikamente ich gerade nehme usw.



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KUR

Freitag 07.02.2014

Ankunft

Schnubbel hat mich nach Bad Freienwalde gefahren. Wir sind in Berlin um ca. 9 Uhr gestartet, haben einen Zwischenstopp bei DM gemacht, da ich keine Badebürste hatte und dann sind wir durch gefahren. Auf dem Weg gab es wirklich alle Nase lang einen Blitzer! Schnubbel ist aber vorsichtig gefahren. Ab und an sind mir einfach so die Tränen in die Augen geschossen, aber ich habe versucht mich zusammen zu reißen!
Um ca. 11 Uhr kamen wir an, ich meldete mich in der Rezeption und bekam meinen Zimmerschlüssel und wurde angewiesen mich im Schwesternzimmer zu melden. Schnubbel brachte mir den Koffer aufs Zimmer und dann meldete ich mich im Schwesternzimmer, wo ich eine kurze Einweisung zu den Essenszeiten, den Visiten etc. erhielt. Ich gab meine ganzen Arztunterlagen ab und sollte mit Schnubbel zum Essen gehen, denn um 13 Uhr sollte ich mich schon wieder bei der Ärztin einfinden. Schnubbel und ich aßen in der Kantine. Für mich gab es Fisch, Kartoffelpüree und Zucchini, Schnubbel hat Nudeln mit Bolognese gegessen. Anschließend ging ich zur Ärztin, Schnubbel wartete im Zimmer. Die Ärztin untersuchte mich und sprach mit mir, insgesamt dauerte das ganze eine Stunde. Sie erstelle einen vorläufigen Therapieplan.
Schnubbel sagte mir, dass er nach Hause fahren möchte, natürlich brach ich gleich wieder in Tränen aus, da ich gehofft habe, dass er bleibt. Das ist nämlich möglich, dann wir ein Zustellbett ins Zimmer gestellt, doch da er mich nächstes Wochenende mit den Jungs besuchen möchte und das darauf folgende Wochenende auch hier schlafen will, wäre es finanziell einfach zu hart geworden. So liefen wir zu einer nahe gelegenen Pension, um ein Zimmer für Basti und die Jungs zu reservieren, im Anschluss liefen wir zur nördlichsten Skischanze Deutschlands. Nach dem Spaziergang sind wir noch in die Cafeteria, Schnubbel aß ein Stück Erdbeerkuchen und trank eine Latte ich nippte an einer Bionade. Dann wollte Schnubbel los, da er es nicht mag im dunklen zu fahren...Ich weinte sehr viel und blieb bis 17.30 Uhr in meinem Zimmer, denn ich sollte pünktlich zum Abendessen kommen, um einen festen Platz zugewiesen zu bekommen. Das Abendbrot wird in Buffetform serviert.
Ich schlief weinend um ca. 21 Uhr ein...




Samstag 08.02.2014

Heute hatte ich um 11.20 Uhr meine erste Einzelgymnastik. Danach schmerzte mir wirklich alles!!! Zum Mittag gab es Bohneneintopf. Sonst habe ich nicht viel gemacht. Ich habe den Rechner fürs Internet fit gemacht und viel geschlafen. Abends konnte ich dafür nicht einschlafen, zum einen, weil die Schmerzen immer stärker wurden und zum einen weil draußen ein Getrampel und Gepolter war.

Aussicht aus meinem Zimmer


Sonntag 09.02.2014

Der Wecker klingelte um 6.30 Uhr, doch ich konnte mich kaum bewegen, so beschloss ich, nicht zum Frühstück zu gehen und blieb bis 10.30 Uhr im Bett. Ich machte mich fertig und lief ein Stück zum Briefkasten, um wenigstens ein paar Sonnenstrahlen zu tanken. Zum Mittag gab es heute Gemüsetaler mit Kartoffeln und Gemüse. Ich kann kaum laufen, denn die Schmerzen sind wirklich sehr, sehr stark! Die Gymnastik tat mir nicht gut!
 Morgen muss ich um 6.15 Uhr zur Blutabnahme, um 9 Uhr ist Visite, um 9.10 Uhr EKG und um 11.30 Uhr soll ich meinen Behandlungsplan abholen.

 Montag 10.02.2014

Auf 5.45 Uhr war mein Wecker gestellt, doch ich war bereits vor dem Wecker klingeln wach. Mir tat noch alles, weh von der Gymnastik. Ich schleppte mich als auf Toilette, um mein Becherchen zu füllen, danach duschte ich und ging zur Blutabnahme, dann ging es zum Frühstück, für mich ja eher ungewöhnlich ;) Nach dem Frühstück b zum EKG und dann wieder aufs Zimmer, um die Visite nicht zu verpassen. Mir wurde mal wieder ein neues Medikament verschrieben.
Nach dem Mittag ging es zur Wassergymnastik und ins Moorbad. Beides tat mir richtig gut. Im Wasser fielen einem die Bewegungen natürlich viel leichter, so dass man sich nicht verspannte. Das Moorbad war wirklich angenehm. Man steigt in eine riesige Wanne, die mit Moor befüllt ist. Die Temperatur liegt bei 40,5 °C, der ganze Körper wird durch gewärmt. Danach ist man schwarz wie die Nacht und man muss aufpassen, dass man wirklich jeden Fleck ab wäscht, da man sonst schwarze Wäsche hat ;) Nach dem Moorbad war ich wie erschlagen und musste mich konzentrieren nicht einzuschlafen! Geschlafen habe ich kurz nach 21 Uhr, wer mich kennt, weiß, dass das eine für mich sehr ungewöhnliche Zeit ist! Das Heimweh ist auszuhalten, da ich Schnubbel ständig anrufen kann und seine Stimme hören kann <3 damit er sich freut habe ich ihm heute einen Brief geschrieben.

Dienstag 11.02.2014

Um 7 Uhr war ich bereits beim Frühstück, da die älteren Leute hier, es nicht für nötig halten, sich vor 6 Uhr leise auf dem Flur zu unterhalten, so dass man täglich aus dem Bett geschrien wird...
Um 8.30 Uhr bekam ich ein Melissenbad, auch dieses war angenehm, denn Wärme tut mir einfach gut. Dann musste ich hetzten, denn ich musste aufs Zimmer, um mich um zuziehen und dann zu einem Vortrag über die Wirbelsäule. Danach ging es in die Gymnastikhalle, um Dehnübungen für die Halswirbelsäule zu erlernen, um danach meine Knochendichte messen zu lassen.
Zum Mittag gab es Senfeier Punkt. So ein einfaches Gericht und man kann es doch verhauen...
Es ging nach dem Mittag wieder in die Gymnastikhalle und es gab Gruppengymnastik, speziell auf meine Krankheit zugeschnitten. In die Gymnastikstunde kam ein Physiktherapeut, um mir zu sagen, dass ich im Anschluss gleich aufs Laufband kann, wenn ich möchte. Gesagt getan. Das Laufband war auf 3 km/h eingestellt zum eingewöhnen. Mein Knie machte sich sofort bemerkbar :(
Zum Abschluss meiner Behandlungen musste ich zum "Strom". Da wurden mir 4 Gummipfropfen auf den Rücken geklebt, die Strom abgaben, ähnlich wie Ameisenkribbeln. Es war ganz angenehm. Nach dem Behandlungsmarathon war ich wieder total platt! Aber dadurch sind die Tage schnell rum und bald kommt Schnubbel <3

Mittwoch 12.02.2014

Freundlicherweise wurde ich wieder vor dem Wecker klingeln geweckt...
Nach dem Frühstück ging es zum Ultraschall für mein Knie. Wie sie merken, merken sie nichts. Ich meine der Knorpel ist weg, was soll man da mit Ultraschall bezwecken?!
Im Anschluss ging es gleich zu einem Rheumavortrag, wo die verschiedenen Rheumaarten erläutert wurden mit "wunderschönen" Bilder. Mir standen des öfteren die Tränen in den Augen, denn ich fühle mich einfach viel zu jung für diese ganzen Schmerzen und Einschränkungen. Der Vortrag ging eine Stunde, so dass ich mich 2 Stockwerke höher in das Schmerzbewältigungstraining begab. Zu spät, aber was sollte ich machen. Dort wurde in einer kleinen Gruppe von 4 Frauen, beleuchtet, was uns Halt gibt uns eventuell die Schmerzen mildert. Tja, ein Halt ist ja letztes Jahr im Juli von mir gegangen, was mich auch wieder zu Tränen rührte. Aber auch die anderen Damen wurden sentimental, denn unter chronischen Schmerzen zu leiden ist halt die Hölle!
Und auch danach gab es keine Ruhe, denn ich musste mich umziehen und zur Unterwassermassage. Das war ganz angenehmen, doch auch schmerzhaft. Im Anschluss ging es zum Essen. Heute gab es Hühnerfrikasse. Die Hälfte habe ich auch gegessen :(
Und weiter ging es zur Wassergymnastik und dann wieder schnell aufs Zimmer, denn das Ende für heute, wieder ein schönes Moorbad stand an. Als ich auf mein Zimmer kam, stand ein großer, weißer Karton neben meinem Bett. Zuerst dachte ich an ein Kissen von der Klinik, da ich vorhin ein Gespräch im Fahrstuhl mitbekommen habe, wo es um ein Kissen für 18€ ging, doch dann laß ich "Blume2000". ich öffnete das Paket und mir blickte ein wunderschöner Strauß Tulpen an. Ich heulte natürlich sofort los, denn sowas liebes habe ich noch nie bekommen. Der wunderschöne Strauß soll mein tristes Zimmer verschönern, das habe ich Anja, Nils, Thorin und Nenya zu verdanken <3
Das Moorbad konnte ich in vollen Zügen genießen und nun lächle ich auch ein wenig, wenn ich in mein Zimmer komme und mich dieser schöne Strauß begrüßt.
Meine Schmerzen sind stärker geworden. Aber das ist ja auch logisch, denn die Dehnungen, Übungen, Massagen und Bäder ist mein Körper nicht gewohnt!

Gute Nacht liebe Mitleser! Schlaft schön :*



Donnerstag 13.02.2014

Ich bin um 5 Uhr von einem Alptraum geweckt worden. Die neuen Medikamenten sollen wohl nicht Schuld sein...
Der Therapietag begann mit Dehnübungen für die Halswirbelsäule. Um 11 Uhr hatte ich einen Termin bei der Ärztin, denn meine Schmerzen im Knie melden sich auch wieder. Die Stunde im Fitnessraum wurde gestrichen und sie wollte einen Termin bei Rheumadoc machen, da die neuen Tabletten bis dato auch keinerlei Wirkung zeigen. 
Danach ging es zur Mittelfrequenz und zum Essen. Es gab Kabeljau mit Kartoffeln und Gemüse. Das Essen ist relativ in Ordnung, aber das werden die Geschmacksverstärker sein :P
Mit meiner Knieschiene ging es zur Gruppengymnastik und ich verschickte meine ersten 3 Postkarten. Ich hatte noch einen Termin beim Sozialdienst, der mir jedoch nicht allzu viel brachte, denn was soll ich umschulen?! Wenn die Schmerzen weg sind, sieht alles anders aus, doch bis dahin, weiß ich nicht, was ich machen kann! Und zu guter Letzt hatte ich die Einführung in die Rhea, gut nach knapp einer Woche kannte ich schon alles...

Valentinstag

Die Nacht war der Horror. Durch die starken Schmerzen wurde ich dreimal in der Nacht wach. Wieder war ich vor dem Wecker klingeln wach. Alles tat mir weh! 
Die erste Behandlung war die Einweisung in die Kostform. Es war tierisch langweilig, denn ich weiß nach 7 Tagen, wo und wann es Essen gibt und auch wie ich mein Essen auswähle! 
Ich sagte das Laufbandtraining bei der Schwester ab, denn mein Knie ist mittlerweile wieder geschwollen!
Dann war Visite, die sehr kurz verlief, denn es wurde ja ein Termin beim Rheumadoc gemacht....
So ging ich mit meinen Schmerzen zum Therapieschwimmen, wo uns das Rückenschwimmen wieder in Erinnerung gerufen wurde. Es war wirklich eine Entlastung für den Rücken! Mein Blick haftete jedoch nur auf der Uhr, denn das Therapieschwimmen begann um 10.30 Uhr, um 11 Uhr sollte ich bereits 3 Etagen höher in der Schmerzbewältigungsgruppe sein. So hetzte ich um 10.50 Uhr in mein Zimmer, zog mich in windeseile an und lief mit klatschnassen Haare zur Schmerzbewältigung. Dort wurden uns Entspannungsübungen erlernt, doch meine Haare trieften, so kam ich nicht wirklich zur Ruhe! Es ging zum Essen. Heute gab es mit Tofu gefüllte Zucchini, war nicht so mein Fall! Mit immer noch nassen Haaren musste ich sofort nach dem Essen zur Rückenschule, um danach wieder in Wasser zu gehen, um an der Gruppengymnastik teilzunehmen. Da mir zum abschliessenden Medizinbad auch wieder nur eine halbe Stunde blieb, wartete ich. Völlig durch gefroren konnte ich nun mein Medizinbad genießen. Der Tag war einfach nur stressig und beim Rheumadoc war ich auch noch nicht! So beschloss ich die Tabletten einfach abzusetzen, denn ca. 1 Stunde nach Einnahme habe ich Beklemmungszustände, so als ob ich nicht richtig einatmen kann!

 

Samstag 15.02.2014

Jeaaaahhhh, Wochenendeeeee! Schnubbel kommt! Wieder war ich vor dem Wecker klingeln wach, denn die älteren Herrschaften halten es wirklich nicht für nötig sich um 6 Uhr leise auf dem Flur zu unterhalten!!! Warum auch, SIE sind ja wach...!!! So saß ich also auch um 7 Uhr, an einem Samstag, beim Frühstück! Danach hieß es nur: auf Schnubbel warten. Ich verkürzte mir die Wartezeit, indem ich meinen "Insta-Mädels" Postkarten schrieb.
Um 11.20 Uhr war es endlich soweit: Schnubbel kam mit den Jungs an. Ich lief ihm entgegen und steckte die 9 Postkarten ein, in der Hoffnung, dass sie alle zeitgleich ankommen würden. 
Nachträglich zum Valentinstag gab es einen wunderschönen Strauß Blumen und Raffaello, um die verlorenen Kilos wieder aufzufüllen :p


Wir fuhren zum Schiffshebewerk, doch leider ist es noch wegen Wartungsarbeiten geschlossen, so dass wir nur ein bißchen rum laufen konnten.



Es ging zu KIK, denn Schnubbel hatte keine Handtücher in der Ferienwohnung gesehen und ist davon ausgegangen, dass er keine mitnehmen muss.(musste er auch nicht, die nette Dame hatte nur noch keine Handtücher bereit gelegt ;) )
Im Anschluss sind wir hungrig beim Griechen essen gegangen.
Dann haben wir uns noch Muffins und Mandelhörnchen gekauft und haben den Nachmittag in der Ferienwohnung verbracht.
Um ca. 19 Uhr wurde ich in mein Rehazimmer gebracht. Ich schaute in mein Briefkasten und hatte ein Zettel drin, dass an der Rezeption was für mich hinterlegt ist. Verdutz schaute ich zu Schnubbel, doch er wusste auch nicht, wer mir geschrieben hat. Ich bekam einen dicken Umschlag in die Hand gedrückt und sah auf den Absender: fromJENNYwithlove, sofort füllten sich meine Augen mit Tränenflüssigkeit...
Jenny ist eine von "meinen Insta-Mädels". Ich hatte große Angst vor der Kur und "meine Insta-Mädels" haben mir immer gut zugeredet. Jenny muss sich die Adresse rausgesucht haben und hat mich einfach nur mitten ins Herz getroffen mit Ihrem Survival-Paket!!!







Was für eine liebevolle Überaschung <3

Sonntag 16.02.2014

Heute habe ich ein schnelles Frühstück bei Schnubbel und den Jungs genossen. Einen Kaffee und dazu ein Mandelhörnchen. Danach sind wir auf die nördlichste Skischanze Deutschlands gekraxelt. Meiko weinte, denn er dachte, dass wir die Schanze runter rutschen würden. Oben angekommen, war es sehr, sehr windig, doch die Aussicht war toll!







Nach der Skischanze ging es in den Wald, denn die Jungs wollten "Blätter jagen". Dort verbrachten wir bestimmt 3 Stunden, bis wir hungrig in ein Restaurant mit deutscher Küche fuhren.








Dort aßen die Jungs Fischstäbchen mit Pommes, Schnubbel hat eine Gemischte Grillplatte gegessen und ich habe mir ein Rumsteak mit Kartoffeln und Salat gegönnt. Zum Nachtisch gab es warmen Apfelstrudel mit einer Kugel Vanilleeis. Man gönnt sich ja sonst nichst ;)
Bis 16 Uhr verbrachten wir dann die Zeit auf meinem Zimmer, bis Schnubbel mit den Jungs wieder Richtung Berlin fuhr.

Montag 17.02.2014

Der Tag begann mit Spannungsübungen nach dem Frühstück, danach ging es zu einem Vortrag zum Thema "Stress" , um danach zum Therapieschwimmen zu hetzen ;) Im Bademantel habe ich dann noch knapp die Visite abgepasst. Dort wurden mir weitere Medikamente gegen die Schmerzen verschrieben.
Um 12 Uhr ging es aufs Laufband mit Kniemanchette und danach zum Essen. Es gab Kartoffeln mit Tzaziki. Im Anschluss musste ich Gewichte stemmen und hatte noch Gruppengymnastik.

Dienstag 18.02.2014

Um 4.52 Uhr öffnete ich meine Augen. Wieder weit vor dem Wecker klingeln. Nach dem Frühstück ging es entspannend ins Melissenbad. Heute sollte ich mich bis 12 Uhr an der Kasse einfinden, um das Fahrgeld erstattet zu bekommen. 34€ wurden mir dort ausgezahlt. In der Rückenschule wurden wir wieder gequält mit sämtlichen Geräten. Der Termin beim Internisten ergab, dass mein rechtes Knie starke Abnutzungserscheinungen aufweist, sprich der Knorpel ist weg und Knochen schleicht auf Knochen, daher auch die ständigen Schmerzen bei Belastung. Die Medikamente sollte ich weiter nehmen, auch wenn sie noch nicht angeschlagen haben. Zum Essen gab es Hähnchen (ohne knuspriger Haut) Möhrchen und Kartoffeln. Mit vollem Magen konnte ich wieder eine Unterwassermassage geniessen. Bei dieser Massage wird Wasser mit Hochdruck durch einen Schlauch gepumpt und eine Therapeutin führten diesen über den Rücken und die Schultern. Ich empfinde diese Massage weit angenehmer, als die "normale", die ich ja sehr negativ in Erinnerung habe, da diese der Auslöser letztes Jahr im März war, dass ich mich überhaupt nicht mehr schmerzfrei bewegen konnte.
Den Abschluss machte heute wieder die Gruppengymnastik im Wasser.
Weitere Karten wurden Richtung Berlin verschickt.
Abend bekam ich einen Anruf von Schnubbels Eltern, die sich erkundigen wollten, wie es mir so erging.

Mittwoch 19.02.2014

Um 6 Uhr hat mich Schnubbel mit seiner Stimme am Telefon geweckt <3 Um 8.10 Uhr hatte ich ein Moorbad, danach musste ich meine Haare waschen, also nichts mit Entspannung danach. Um 9 Uhr saß ich bereits in einem Vortrag über Rheuma und danach ging es zum Schmerzbewältigungstraining. Das wird von einer Psychologin geführt und hatte schon viele wertvolle Tipps, die man mit nach Hause nehmen kann und auch sollte...
Zu spät kam ich zur Rückenschule, doch das war nicht schlimm. Zum Essen gab es heute Wildreisepfanne mit Paprika. Es war trocken doch geschmacklich lecker.
Zum Abschluss des heutigen Behandlungstages gab es Strom für den Rücken und Gruppengymnastik. Eine Geburtstagskarte für meine Mutter brachte ich auch auf dem Weg.

Donnerstag 20.02.2014

Der Tag begann mit einer starken Magenverstimmung. Die Tabletten sind wohl zu viel für meinen Magen. Ich sagte also das Laufbandtraining und das Gewichtstraining ab, um mich auszuruhen. Ich bekam von der Schwester Tropfen und sie machte einen Termin bei der Ärztin. Diese drohte mit Quarantäne, doch zum Mittag haben sich die Krämpfe bereits gelegt, so dass ich die restlichen Behandlungen, Schmerzbewältigungstraining, Wassergymnastik, Unterwassermassage und Ultraschall für's Knie wahrnehmen konnte.
Abends bekam ich noch einen netten Anruf von Schnubbels Oma.


Freitag 21.02.2014

Heute hatte ich nur 4 Behandlungen: Moorbad, Mittelfrequenz (Strom), die letzte Stunde Schmerzbewältigugstraining und Gruppengymnastik, so dass ich mich ganz entspannd auf Schnubbel freuen konnte, der zu 16 Uhr ankam. Wir kauften uns zum Abendbrot Babybell, Brötchen und ein paar Würstchen und verbrachten den Abend gemütlich in der Ferienwohnung.

Samstag 22.02.2014

Um 8.30 Uhr nahmen wir ganz gemütlich unser Frühstück in der Pension ein. Schnubbel hat mich für die beiden Tage fürs Frühstück angemeldet. Es war alles sehr liebevoll gedeckt und satt und zufrieden fuhren wir nach Hohenwutzen, nach Polen. Dort besuchten wir als erstes einen Friseur und ließen uns für 17 € die Haare waschen, schneiden und fönen. Dann bummelten wir gemütlich über die verschiedenen Märkte und Kaufhäuser. Unsere Ausbeute: Organzastoff, Alkohol, ein Pulli, Strandlaken für die Jungs, Kaffee, Waschpulver und 2 Literflaschen Cola, Fanta und Sprite. Wir haben auch dort gegessen. Ich blieb vorsichtig bei gegrillten Gemüse und Pommes, Schnubbel aß eine Bratwurst und einen Spieß mit Pommes. Für riesige Portionen plus Getränke zahlten wir ganze 13 €. Es hat uns viel Spaß gemacht und wir haben beschlossen, das ruhig öfter mal als Wochenendtrip zu machen. Ein Brautladen haben wir auch besucht, doch mit Schnubbel wollte ich da jetzt nicht so gucken, ob vielleicht ein passendes Jäckchen dort für mich hängt.





Zum Abschluss haben wir noch getankt und sind dann wieder nach Bad Freienwalde gefahren, um dort noch einen kurzen Spaziergang in der schönen Umgebung zu machen, doch wir merkten beide schnell, dass wir heute genug gelaufen sind und so machten wir es uns wieder gemütlich in der Ferienwohnung.

Sonntag 23.02.2014

Wieder begann der Tag mit einem leckeren Frühstück in der Pension. Danach räumte Schnubbel sein Zimmer und wir starteten eine kleine Wanderung.













Danach gingen wir auf mein Zimmer und ich schlief schnell ein, während Schnubbel Olympia guckte. Nach meinem kurzen Nickerchen begaben wir uns in die Cafeteria und geniessten einen Latte, bzw. einen Milchcafé und dazu lecker Kuchen.

um 15.30 Uhr fuhr Schnubbel wieder gen Heimat und ich sitze seit dem an meinem Blog, um endlich wieder auf dem aktuellen Stand zu sein ;) trotz lahmer Internetverbindung :o
Somit ende ich um 19.45 Uhr. Bis die nächsten Tage!

Montag 24.02.2014

Wieder habe ich schlecht geschlafen. Vor Schmerzen und der Geräuschpegel ist einfach zu hoch!
Doch als ich heute morgen aufstand kam eine nicht so schöne Überraschung. Ich hatte Zwischenblutungen und natürlich nichts bei, da ich ja auf den Tag genau weiß, wann meine Regel kommt! Ich machte mich also soweit fertig und lief zum Schwesternzimmer. Meine "Lieblingsschwester" fragte genervt, ob ich denn schon dran sein, denn lauter böse guckende Omis saßen auch vor dem Schwesternzimmer. Ich teilte ihr mit, dass ich Zwischenblutungen hätte und fragte, ob sie vielleicht Hygieneartikel für mich hätte. "Nein, für sowas müssen unsere Patienten natürlich selbst sorgen" War ja klar, dass so eine bekloppte Antwort kam! Sie strich mir 3 meiner Anwendungen, Unterwassermassage, Gruppengymnastik im Wasser und das Medizinbad und ließ mich mit meinem Problem allein! So klopfte ich kurz vor 7 Uhr bei meiner neuen Zimmernachbarin, die zum Glück noch jung ist und mir verschlafenen einen Tampi in die Hand drückte. Ich war also erst einmal gerettet! Beim Frühstück gab mir meine Tischnachbarin weitere 2, so dass ich nach den Behandlungen in Ruhe zu Rossmann laufen konnte. Heute hatte ich somit nur zwei Vorträge. Einen über Stressfaktoren und der andere handelte über den Rücken. Nach dem Mittag, es gab heute mein Lieblingsessen, Kartoffeln mit Quark, ging es noch zum Ultraschall für mein kaputtes Knie, wo ich ein super nettes Gespräch führte! Wobei mir doch glatt die Visite von heute Vormittag wieder einfällt. Diese war heute einfach nur grrrrrrrrrrrrrrrrrr!!! Ich wurde gefragt wie ich geschlafen hätte, ich antwortete, dass ich weiterhin Schmerzen habe und die Geräuschkulisse hier ja ziemlich laut ist, worauf mir pampig meine "Lieblingsschwester" antwortete, dass es nun mal 220 Betten gäbe und da ist es nun mal laut. Ich schluckte runter, was mir auf der Zunge lag, denn es wäre nicht nett geworden!!! Dann fragte ich mit Engelszungen, ob ich denn schon am Donnerstag Abend abreisen könnte, wie mein Tischnachbar, wohl bemerkt Rentner, auch, damit sich Schnubbel nicht einen Tag frei nehmen müsste. Der Oberarzt antwortete, dass das nicht ginge. Also hier wird man mit Pillen ruhig gestellt und wenn man Zeit hat, also Rentner ist, kann man mit solchen Sonderreglungen rechnen, aber doch nicht ich! Ich war, sorry, ich bin pappen satt! Am Freitag gibt es lediglich Fühstück und bis um 7 Uhr muss man sein Zimmer verlassen haben! Was soll also diese Schikane, ach jaaaaa, das liebe Geld! So kann man ja noch einen Tag abrechnen, wie konnte mir das entfallen?!
Ich lief also nach dem Ultraschall zu Rossmann, um mir Tampis zu kaufen und ein kleines Dankeschön für meine Retterinnen ;)
Heute gibt es mal Fotos meine Behandlungspläne. Gerade habe ich einen neuen Plan für diese Woche aus meinem Fach geholt, da mir das Moorbad, was wohl die Zwischenblutung ausgelöst hat, gestrichen wurde! Die angenehmste Behandlung :(





Dienstag 25.02.2014

Ich war wieder um 5.30 Uhr wach. Heute hatte ich nur Laufbandtrainig, wo ich 1 km gelaufen bin, Mittelfrequenz, Rückenschule und Gymnastik.


Mittwoch 26.02.2014

Um 6 Uhr hat mich Schnubbel telefonisch geweckt. Heute ging es früh gleich zum Blutdruck messen und zum wiegen. Nach dem Frühstück hatte ich Spannungsübungen für die Wirbelsäule. Um 9.20 Uhr war die Abschlußuntersuchung, wo ich das erste mal meine Stationsärtzin kennenlernte, da sie bis dato krank war. Sie war ungefähr in meinem Alter und echt nett! Wir unterhielten uns und sie legte mir Biologika ans Herz...des weiteren verschrieb sie mir ein halbes Jahr, zweimal wöchentlich Wassergymnastik und Gymnastik.
Es ging nochmal zum Ultraschall für mein Knie und ich kam noch in den Genuß einer Unterwassermassage! Es ging zum Essen und danach zur Wassergymnastik und zum Medizinbad.

Donnerstag 27.02.2014

Das Krafttraining ließ ich ausfallen, da ich gerade morgens, meine Arme kaum hoch bekomme. So hatte ich auch keine Lust Gewichte zu stämmen! Ich packte meinen Koffer, ging für 20 Minuten aufs Laufband. Hatte das letzte mal Gymnastik und Strom für meinen Rücken.
Hier ein paar Bilder von meinem täglichen Essen, sowie den Essenssaal und die Essenskarte:







Zum Frühstück hatte ich eigentlich immer ein Schusterjunge mit Käse und Gurke oder Tomate.
Zum Mittag gab es immer vorab verschiedene Salate, die man sich am Buffet nehmen konnte.
Zum Abendbrot habe ich immer Gemüsesticks gegessen.

Kur Ende




meine Zimmeraussicht:




Endlich wieder vereint <3



2 Kommentare:

  1. Ich kann mir vorstellen, dass du ganz schön geschockt warst von der Diagnose! Gib die Hoffnung nicht auf und mach dir das Leben so schön wie möglich. Ich habe auch Erfahrungen mit solchen Ärzten.
    Übrigens Gratulation zu Deinem tollen Blog!

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    1. Dankeschön für die lieben Worte <3
      Ja, ich war geschockt, aber auch erleichtert, als ich die Diagnose erhalten habe, denn man kam sich ja schon vor, wie ein Hypochonder!
      Der "beste" Vorschlag von einem Arzt: "nehmen sie eine Schmerztablette und machen sie Sit-ups ", da bin ich ohne Worte gegangen!
      Ich versuche mich mit der Krankheit zu arrangieren, doch manchmal ist das gar nicht so einfach....

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